Geschichte der Theodor-Heuss-Schule
Vor Bezug des Neubaus
1854 | Einführung eines Dualen Berufskollegs für Industriekaufleute mit der Zusatzqualifikation „Internationales Wirtschaftsmanagement“. |
1861 bis 1909 |
Fachunterricht im Oberkurs: Der Schulbesuch ist freiwillig. |
1909 | Alle Berufsschulen werden zu staatlichen Pflichtschulen. Die Handelsschule wird eigenständig und von der Gewerbeschule getrennt. |
1926 | Einrichtung einer „Höheren Handelsschule“. |
1935 | Umzug in ein ehemaliges Brauereigebäude in der Lindachstraße. |
1947 | Die Einrichtung einer „Wirtschaftsoberschule“ wird genehmigt. |
1956 | Ein Teil der Schule wird im Neubau der Gewerblichen Schule in der Karlstraße untergebracht. |
Einweihung des Neubaus durch Prof. Dr. Theodor Heuss 1961
1961 |
Bezug des Neubaus in der Schulstraße 35. Altbundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss verleiht der Schule ihren heutigen Namen.
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Nach Bezug des Neubaus
1967 | Einführung einer zweijährigen Berufsfachschule (Wirtschaftsschule) und der Kaufmännischen Berufsaufbauschule. Die Wirtschaftsoberschule erhält die Bezeichnung „Wirtschaftsgymnasium“. |
1972 | Erweiterungsbau mit 30 zusätzlichen Schulräumen wird fertiggestellt. |
1974 | Die Fachschule für Betriebswirtschaft entsteht. |
1975 | Der Landkreis Reutlingen übernimmt die Schulträgerschaft. |
1976 | Einrichtung einer Berufsfachschule für Bürotechnik und des Telekollegs. |
1978 | Das Kaufmännische Berufskolleg I kommt als neue Schulart hinzu. |
1987 bis 1989 | Sanierung und Umbau der THS (Gesamtkosten 5,6 Mio. DM). Die Schülerzahl erreicht ihren Höchststand von 2991, davon sind 2065 Berufsschüler. |
1994 | Erstmals werden Reiseverkehrskaufleute ausgebildet. |
1995 | Ein „Duales Berufskolleg für Abiturienten im Bankbereich“ entsteht. |
1996 | Mit dem neuen Schuljahr werden Automobilkaufleute an der THS ausgebildet. Am 6. Juli wird der „Förderverein der Theodor-Heuss-Schule Reutlingen e. V.“ gegründet. |
2000 | Nachdem das Land Baden-Württemberg den Vertrag der KMK über die Telekolleg-Schulen nicht mehr verlängert hat, wird der Telekolleg-Unterricht nach 24 Jahren eingestellt. |
2001 | Die Fachschule für Betriebswirtschaft feiert in der Schule und in der Friedrich-List-Halle Jubiläum: „25 Jahre Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/-in“. Die Schule erhält neue, moderne Verwaltungsräume. |
2002 | Das Schulgebäude wird datentechnisch verkabelt. Gründung der Juniorfirma „THS WORKS e.V.“ Gründung und Einrichtung der Übungsfirma „RELAXY GmbH“ |
2003 | Für die Klassenstufe 11 wird das Wahlfach Informationsmanagement eingeführt. An der THS gibt es erstmals ein 2-jähriges Berufskolleg für Wirtschaftsinformatik. |
2004 | Am Wirtschaftsgymnasium wird ab dem neuen Schuljahr das Wahlfach Finanzmanagement angeboten. Ab September wird das schulübergreifende DV-Netz des gesamten beruflichen Schulzentrums vom Schulträger zentral verwaltet und betreut. |
2005 | Als erste berufliche Schule in Baden-Württemberg wird die THS als Testzentrum zur Abnahme des ECDL (Europäischen Computerführerscheins) zertifiziert. Am Wirtschaftsgymnasium wird das Neigungsfach „Global Studies“ als Schulversuch eingeführt. |
2006 | Die Schule erhält in der Eberhardstraße im Gebäude der Hauptpost fünf zusätzliche Unterrichtsräume und zwei DV-Schulungsräume. Auf dem Hauptgebäude in der Schulstraße wird das Dach erneuert und eine Photovoltaikanlage errichtet. |
2007 | Das Unterrichtsangebot im Berufskolleg wird um zwei weitere Übungsfirmen erweitert. Die Schule beteiligt sich am OES-Prozess (Operativ Eigenständige Schule), einem Landesprogramm zur Qualitätsentwicklung im Bildungsbereich. Die Schülerzahl übersteigt zum ersten Mal seit 1992 wieder die 2800er-Marke. |
2008 | Umfangreiche Umbaumaßnahmen an der THS mit Gesamtkosten von 1,3 Mio. €, v. a. für Brandschutzmaßnahmen und für die Erneuerung der naturwissenschaftlichen Räume. |
2009 | Die Schule begeht ihr hundertjähriges Gründungsjubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen, u. a. mit einem Festakt in der Listhalle. Die Schülerzahl im Jubiläumjahr beträgt 2935. |
2010 | Mit dem Berufskollegs II haben BK I – Schüler die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen. Ein zweites Großraumbüro für zwischenzeitlich 6 Übungsfirmen werden eingerichtet. |
2011 | Oberstudiendirektor Johannes Epple wird nach 20 Jahren aus dem Amt des Schulleiters mit einem Schulfest und einer Festveranstaltung des Schulträgers im Matthäus-Alber-Haus feierlich verabschiedet. Für junge Erwachsene mit einer abgeschlossenen kaufmännischen Berufsausbildung wird an der THS erstmals im Schuljahr 2011/2012 ein einjähriges BK zum Erwerb der Fachhochschulreife (BKFH) angeboten. |
2012 | Das bilinguale Profil “Internationale Wirtschaft“ ermöglicht am Wirtschaftsgymnasium den Erwerb der Zusatzqualifikation „Internationales Abitur“. |
2013 | Die Schülerzahl erreicht mit insgesamt 3032 einen neuen Höchststand. |
2014 | Für die engagierte Förderung der Zivilcourage erhält die THS den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. |
2015 | Fertigstellung des Erweiterungsbaus mit 24 neuen Klassenräumen zum Schuljahresbeginn 2015/2016. |
2016 | Zur Sprachbeschulung von zahlreichen Flüchtlingen aus Krisengebieten richtet die THS 8 VABO-Klassen ein (Vorbereitungsklassen Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse). |
2017 | Einführung eines Dualen Berufskollegs für Industriekaufleute mit der Zusatzqualifikation „Internationales Wirtschaftsmanagement“. |
2018 | Jubiläum mit Schulfest – 70 Jahre Abitur am Wirtschaftsgymnaium/WOS. |
2019 | Bei stark rückläufigen Zuwandererzahlen stellt die THS die Sprachbeschulung von Berufsvorbereitungsschülern ein und schließt die verbliebene VABO-Klasse. |
2020 | Ab März 2020 wird durch das Coronavirus SARS-CoV-2 eine weltweite Pandemie ausgelöst. Dies führte auch an der THS zunächst zur zeitweiligen, dann zur gesamten Schulschließung. Schülerschaft und Kollegium müssen sich sehr schnell auf Fernunterricht einrichten. Eine Digitalisierungswelle gefördert von Bund und Land erreicht auch die THS. Quasi „über Nacht“ wird ein Fernlernprotal (Moodle mit BBB) eingerichtet, Lehrer mit mobilen Endgeräten ausgestattet, ein flächendeckendes WLAN in der Schule installiert, PC-Kameras beschafft und ggf. Schüler mit der nötigen Hard- und Software versorgt. |
2021 | Noch immer steht die Schule im Zeichen der Corona-Pandemie. Nach der dritten Welle sind umfassende Hygienestandards umgesetzt und akzeptiert. Die Maskenpflicht, regelmäßige Selbsttests, CO2-Sensoren oder auch Raumluftfilter prägen das Schulbild. Präsenzunterricht kann wieder stattfinden. Beeinträchtigungen oder Verbote gelten bspw. weiterhin für Auslandsreisen, mehrtätige Ausflüge, den Schulchor oder die Schulband. |